Beschreibung
In diesem Band sind Aufsรคtze รผber drei Juristen gesammelt, die eigentlich nicht gegensรคtzlicher sein kรถnnten. Hans Gross, Franz Kafka und Walther Rode hatten erstens ganz verschiedene Lebensschicksale und zweitens vรถllig andere literarische Intentionen, wobei man solche auch Gross zuschreiben kann, zumal er zwei weit verbreitete und einflussreiche Lehrbรผcher verfasst hat. Und eines verbindet sie ohnehin: die Sprache.
Die schriftlich fixierte Sprache ist das Medium sowohl der Literatur als auch des Rechts. Sie ist ein zentraler Gegenstand der Arbeit des Juristen, der wรคhrend seines gesamten Berufslebens mit Wรถrtern, Sรคtzen und Schriften konfrontiert ist. Zeit seines Lebens setzt er sich mit bestimmten Sprachprodukten auseinander und hat zwischen ihnen Verbindungen herzustellen.
Der Schriftsteller und der Jurist stehen gleichsam in einem Zielkonflikt, zumal das Recht normative Grenzen zu ziehen bestrebt ist, die die Literatur โ als Kunst โ wohl andauernd zu รผberschreiten versucht. Hans Gross, Franz Kafka und Walther Rode bestรคtigen diese These exemplarisch.








