ยปKรผhnelt zeichnet mithilfe des Fuรballs ein รคuรerst gelungenes Portrรคt รผber unser Land. รsterreich als รคngstliches Land, welches an einer verschwommenen Selbstwahrnehmung laboriert und sich im Grunde selbst nicht leiden kann.ยซ
Martin G. Wanko, Vorarlberger Nachrichten 05/16
ยปDer Grazer Online-Journalist und Fuรballexperte Wolfgang Kรผhnelt rechnet in seiner Leykam-Streitschrift โNachspielzeitโ mit dem heimischen Fuรball ab, stellt die sachlich fundierte Analyse aber immer vor die hรคssliche Polemik.ยซ
Martin Gasser, Steirerkrone
Beschreibung
Was ist nur los mit dem รถsterreichischen Fuรball?
Statt weiter in der gemรผtlichen Abseitsposition zwischen der heimischen Journaille und den รberlebenden von Cรณrdoba zu versumpern, schwingt sich das รผbermotivierte Nationalteam an die Weltspitze empor. Und das fast ausschlieรlich mit Legionรคren unter der Regie eines Schweizer Wirtschaftsflรผchtlings. Fehlt nur noch, dass ยปwirยซ am Ende Europameister werden.
Aber so weit wird es nicht kommen, behauptet diese Streitschrift. Das Ergebnis: Ein unberechenbarer Rundumschlag gegen Tausende Teamchefs zu Hause vor den TV-Gerรคten, Spielkonsolen und Computern, gegen gewaltbereite Eltern am Spielfeldrand und weitgehend ahnungslose Sportreporter.
Die sieben Todsรผnden des รถsterreichischen Fuรballs beleuchtend, arbeitet sich das Buch an den vielen verschiedenen Problemen der heimischen Fuรballkultur ab und zeigt diesen Lieblingssport in einem neuen Licht.
Unter anderem bespricht Wolfgang Kรผhnelt den Hochmut der sportlichen Selbstรผberschรคtzung, den nationalen Mythos Cรณrdoba und die mangelnde Internationalitรคt. Die Bilanz fรคllt nรผchtern aus: ยปFuรball ist ein zutiefst unfaires turbokapitalistisches Massenspektakel geworden, das nicht mehr viel mit dem ursprรผnglichen Sport zu tun hatยซ
Unsere Prognose: Den UEFA-Fairness-Pokal gibt es dafรผr sicher nicht.