Beschreibung
In ihrem Roman »Nachtsalz« schildert Gudrun Fritsch kraftvoll und poetisch die Begegnungen zweier Menschen und das damit verbundene Risiko. Mit einer Wucht ungebrochener Gefühle treffen sie aufeinander und erleben das Rettende der Nähe und die Intensität von Augenblicken, die zu Marksteinen des Lebens werden.
Aus ihrer räumlichen Annäherung an ihn, um Abschied zu nehmen, weil er doch weit fort gehen wird, keimt eine magische Kraft der Anziehung. Eine unaufhaltbare Wucht ungebrochener Gefühle bringt sie näher zu ihm, und ihn näher zu ihr. Zwei Pole, magnetisch, jeder für sich ein Archetyp, Tag und Nacht, Leben und Tod, Mann und Frau. Erhabener Gleichklang in einem einzigen Augenblick mitten im fließenden Strom der Zeit.
Eine neue Dimension ist geboren, weiß sie, die Träumerin, wissen sie beide, auch er, der Geträumte. Die Träume scheinen vom Himmel zu fallen, wie Federwölkchen. Sie will, dass der Traum nie mehr aufhört, ist er doch so schön real. Brandung und Gischt, das Ungewöhnliche und das Stürmische, das Rauschhafte und das Erhitzte schwängern die Luft. Zwischen Bildern zerbrechlicher Zartheit und erdiger Sinnlichkeit nur eines: das Salz der Nacht – »Nachtsalz« –, der einzigen.