Beschreibung
Valerie und Gudrun Fritsch sind nicht nur Tochter und Mutter im echten Leben, sondern auch eine Sprachfamilie im lyrischen Sinne. Ein gemeinsamer Gedichtband ist, so könnte man meinen, eine natürliche Manifestation des die beiden umschließenden Sprachuniversums. Die zweite Auflage der persönlichen Sammlung „kinder der unschärferelation“ ist ergänzt mit neuen und bisher unveröffentlichten Gedichten der Autorinnen und eröffnet neue Welten, im Alltag und weit davon entfernt.
Die zweite Auflage des Gedichtbands „kinder der unschärferelation“ von Valerie und Gudrun Fritsch zeigt einmal mehr die Sprachgewandtheit von Tochter und Mutter. Ergänzt mit neuen, bisher unveröffentlichten Gedichten erzählt der Band vom Geben und vom Nehmen, vom Leben und wie es klingt, wenn alle Facetten der Sprache ausgekostet werden.
Gemeinsam malten sie die ersten Buchstaben, erlernten das Alphabet und mit ihm eine Sprache, die die Welt heute organisch einspinnt. Von Gedicht zu Gedicht bezeugen Gudrun und Valerie Fritsch eine Sprachevolution, die sich über Generation erstreckt, den Werde- und Fortgang der Muttersprache beschreibt, aus der irgendwann doch zwei ganz eigene Töne hervorgehen. Wohin wachsen die Worte, mit denen man aufwächst?
In diesem Band präsentieren Valerie und Gudrun Fritsch eine sehr persönliche Sammlung. Die Themen könnten nicht vielfältiger sein: Mohn, Nostalgie, Orchestergräben, Schützengräben, Dinosaurier, Außerirdische, Schwarzpulver, Sternenstaub. Es geht um die Kunst des Verschwindens und den Wahnsinn des Abschieds, stets eingehüllt in die stilistische Feinfühligkeit der beiden Autorinnen.
Dieser Gedichtband „kinder der unschärferelation“ eröffnet neue Welten in der unseren, die wir ja doch so gut zu kennen glauben. Eine Denk- und Atemzeit, eine poetische Auszeit.
Gudrun Fritsch im Gespräch
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