Beschreibung
Die Grundformen sind bekannt: Angst vor Veränderung, vor Endgültigkeit, vorm Scheitern, vor Nähe, vor Selbstwerdung, vor mangelnder Selbstachtung. Und durch Corona haben sich diese verschärft: Angst vor dem Unbekannten, der Bedrohung der eigenen Gesundheit, der Stilllegung wirtschaftlicher und sozialer Aktivitäten. Gleichzeitig ist sie gepaart mit Disziplin und Hoffnung, mit der wir auf die neuen Zahlen von Infizierten und Todesfällen, Forschungsergebnissen und Anstrengungen im Gesundheitssystem reagiert haben.
Auch in einer neuen gesellschaftlichen und politischen Phase der Orientierungslosigkeit macht sich Angst breit, gelegentlich äußert sie sich auch als Angst vor Gott und manchmal suchen wir die Angst auch. Die Freiheit der Wahl und der dafür notwendige Mut zur Verantwortung ist ohne Ängste nicht zu haben. Gleichzeitig hat Angst ihre Berechtigung – sie ist ein die Sinne schärfender Schutz- und Überlebensmechanismus und setzt Kräfte fürs Überleben frei.
Gastautor*innen:
Constanze Dennig, Andreas Erfurth, Karl Gaulhofer, Elisabeth Grabner-Oprießnig, Irmgard Griss, Marlene Hahn, Meinrad Handstanger, Franz Höllinger, Gerhard Jandl, Waltraud Klasnic, Jörn Kleinert, Angela Korb, Margit Krammer, Christian Lagger, Karin J. Lebersorger, Caroline List, Katrin Nussmayr, Heinz Palme, Franz Prettenthaler, Markus Rogan, Kathrin Röggla, Gabriele Sachs, Stefanie Steiner, Alfred Stingl, Stefan Suske, Jan-Heiner Tück, Gertrude Tumpel-Gugerell, Günter Virt, Franz Voves, Valentin Weber, Katrin Weratschnig, Kurt Wimmer, Hans Winkler, Martin Zechner