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Kunst als Spiegel realer, virtueller und imaginärer Welten

Olga Neuwirth erhält Ernst von Siemens-Musikpreis 2022

Olga Neuwirths Werke zeichnen sich durch gesellschaftspolitische Stellungnahme und große künstlerische Offenheit aus. Mit Installationen, Videos, Opern, Schauspielmusiken, Filmen, vokaler, instrumentaler und elektronischer Musik bedient sie eine Fülle von Genres, deren Grenzen jedoch permanent erweitert und überschritten werden.

Nun wurde die Komponistin mit dem Ernst von Siemens-Musikpreis 2022 ausgezeichnet. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schreibt: »Sie zählt zu den streitbarsten Künstlerinnen Österreichs. […] Die 1968 in Graz geborene Komponistin ist klug genug, diese Haltung in ihrem Schaffen nicht in den Vordergrund zu rücken. Das Widerständige ist zwar spürbar in ihren Werken, je­doch als Resultat eigenwilliger kompositorischer Methoden, die sich akademischer Kategorisierung entziehen. Auch deshalb dürfte sich das Kuratorium der Ernst von Siemens Musikstiftung dazu entschlossen haben, Neuwirth den mit 250.000 Euro do­tierten Musikpreis 2022 zuzuerkennen.«

Kunst als Spiegel realer, virtueller und imaginärer Welten
Einblicke in das Werk einer Ausnahmekünstlerin

Wer sich nun mit dem Werk von Olga Neuwirth näher beschäftigen möchte, der wird im Band der Kunstuniversität Graz »Kunst als Spiegel realer, virtueller und imaginärer Welten. Zum künstlerischen Schaffen Olga Neuwirths« viele unterschiedliche Facetten der Künstlerin kennenlernen. Das Werk von den Herausgeber*innen Stefan Drees und Susanne Kogler betrachtet das Schaffen von Olga Neuwirth nach intermedialen, musikhistorischen und gesellschaftskritischen Gesichtspunkten.

Von Neuwirths frühesten Werken an haben Film, Video, Elektronik und installative Elemente Eingang in Gattungen wie Kammermusik, Oratorium oder Oper gefunden. Neuwirths Werke fordern zur Auseinandersetzung mit Identität und Erinnerung, Stabilität und Prozessualität sowie Utopie und Dystopie auf. Damit spiegeln sich in ihrer künstlerischen Arbeit viele aktuelle ästhetische und philosophische Diskussionen. Die Beiträge des vorliegenden Bandes zielen darauf ab, das Œuvre der Künstlerin in seiner Vielschichtigkeit und seinem Beziehungsreichtum auszuleuchten und unterschiedliche Kontexte zu erkunden.

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