ยปDiese Erzรคhlung Maren Wursters ist trรถstlich, sie macht aber auch nachdenklich und liefert [โฆ] neue Ansรคtze den Tod und das Sterben zu denken.ยซ
ORF Radio Steiermark โLesezeichen“
ยปEs ist ein Plรคdoyer gegen das Verdrรคngen von Sterben und Tod in unserer Gesellschaft. [โฆ] Eine berรผhrende Annรคherung an das Sterben.ยซ
ORF2 ZIB Flash
ยปWรคhrend Maren Wurster in ihrer โTotenwacheโ das Leichentuch um ihren verstorbenen Vater legt, lรผftet sie den Schleier um eines der Themen, das heute immer noch viel zu oft im Verborgenen bleibt: das Sterben und der Tod. Ein feiner, kluger, รผberaus berรผhrender Essay.ยซ
Daniel Schreiber
Beschreibung
Drei Tage lang hielt Maren Wurster fรผr ihren Vater Totenwache. Sein Kรถrper lag aufgebahrt in einem Raum, fรผr sie stand ein Bett darin. Ihr 5-jรคhriger Sohn war รผber lange Strecken da, auch ihre demenzkranke Mutter nahm Abschied von ihrem Mann. Die Autorin blieb sogar รผber Nacht โ und schlief tief und fest. Aufbauend auf dieser persรถnlichen Erfahrung erkundet Maren Wurster die Totenwache aus philosophischer, historischer und gesellschaftskritischer Perspektive. Sie betrachtet verschiedene kulturelle Umgangsweisen mit dem Tod ebenso wie aktuelle Themen, etwa die Unmรถglichkeit, in Corona-Zeiten Sterbende wรผrdevoll zu begleiten. Es ist ein Plรคdoyer fรผr Akzeptanz, fรผr das Aushalten, fรผr das Zumuten, fรผr das Fรผhlen, das nur mรถglich ist in einer Gesellschaft, in der die Toten einen Platz haben, die Raum lรคsst fรผr Nichtfunktionieren und Schmerz. Eine Gesellschaft, in der das Sterben nicht verdrรคngt wird, sondern das sein darf, was es ist: Teil des Lebens.